Die Wurzeln meines künstlerischen Schaffens liegen im Tanz.

Seit 1982 beschäftige ich mich mit dem körperlichen Ausdruck sowohl im Tanz und Theater als auch in meiner Arbeit als Bewegungs- und Körpertherapeutin. 


Die Bewegung nimmt sich in vielen Bildern Raum. Innere wie äußere Bewegungen sind oft Ausgangspunkte des entstehenden Bildes. Die unmittelbar sinnliche Erfahrung des Malens, der Umgang mit den Materialien ist dabei Leitfaden und Orientierung zugleich.


 



     

Ähnlich wie in einer Tanz- improvisation ist für mich die

physische Präsenz, das sich ganz und gar Einlassen auf den jeweiligen Moment, auch beim Malen entscheidend. Ich folge

(beim Malen) meiner Wahrnehmung sowie meinen spontanen Energie- und inneren Bewegungsimpulsen. Damit beeinflussen

auch die Qualitäten meines körperlichen Da-Seins die Form

und Ausführung meiner Bilder.

Diese Unmittelbarkeit des Augenblicks spiegelt sich ebenso

in der Vielfalt von Materialien und Techniken wider.

 

Im Gegensatz zu einer Tanzimprovisation, bei der es nur den

einen Augenblick gibt, der das „Bild zeichnet“, entstehen meine gemalten Bilder häufig in Schichten, einem Spurengeflecht der Augenblicke.

Dabei ist es mir wichtig, mich von keiner Absicht, keinem

Konzept, keinem Ziel leiten zu lassen, sondern immer wieder

neu über meine Sinne mit dem Bild in Verbindung zu treten.

Es entsteht ein Dialog: Farbe, Material, Körper begegnen sich

-  im dynamischen Fluss oder in ruhender Stille.

 

Meine Bilder laden zu ganz eigenen/persönlichen Assoziationen

ein: Mal lassen die Arbeiten Gegenständliches erahnen, mal entziehen sie sich derartigen Interpretationen seitens der Betrachterin, des Betrachters und lassen Raum für eigene

innere Bilder, innere Bewegung und Begegnung

- eine Einladung, Momente des Innehaltens, der Stille

zu erleben.